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Anerkannt als Rehabilitationssportgemeinschaft                                                      Mitglied im BLSV und BVS Bayern
IK 440953593                                                                                                               Mitglied in der AG Lungensport

Was ist Lungensport?

Geringe  Belastbarkeit und Atemnot?

 Kennen Sie das auch: Oft ist der Weg zu weit,  die Treppe zu steil, ganz schnell ist man außer Atem, fühlt   sich wie  „aufgeblasen“ (Stichwort „Überblähung“), muss stehen bleiben oder nach  Luft schnappen. Vieles erscheint zu anstrengend, irgendwann meidet man  jede Anstrengung und stellt später fest dass man immer weniger leisten  kann. Der Grund: durch die Inaktivität haben negative Veränderungen  unter anderem in Organen wie Herz und Muskeln stattgefunden. Die für  Sie spürbare zunehmende Verschlechterung in vielen Bereichen muss aber  nicht sein, denn Lungensport stellt für Patienten mit  Atemwegserkrankungen, wie z.B. mit Asthma oder einer chronisch obstruktiven Bronchitis und/oder Lungenemphysem (COPD: chronic  obstructive pulmonary disease) eine hervorragende Möglichkeit dar,  wieder aktiv zu werden und den Teufelskreis von Atemnot – körperlicher  Schonung – Abnahme der Leistungsfähigkeit mit Veränderungen im Körper   - gestiegene Atemnot bei geringerer Belastung … zu durchbrechen.

Lungensport – was bringt das?

 Inzwischen ist international anerkannt und durch  wissenschaftliche Studien eindeutig belegt, dass durch körperliches Training entscheidende Erfolge bei Asthma und insbesondere bei COPD  erzielt werden können. So werden u.a. Ihre Belastbarkeit gesteigert,  Ihre Atemnot vermindert und Ihre Lebensqualität erhöht. 

 Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Anschluss an  eine Gruppe gleichartig Erkrankter zu finden und neue soziale Kontakte aufzubauen. Sicherlich werden auch Sie Spaß an Aktivität und Bewegung  in der Gruppe haben und wieder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gewinnen.

Was  erwartet mich beim Lungensport?

 Lungensport ist kein Leistungssport, niemand  wird überfordert. Außerdem ist man unter „Gleichen“: alle haben eine (obstruktive) Atemwegserkrankung. Da trotz ähnlicher Lungenfunktion  die Leistungsfähigkeit der Teilnehmer höchst unterschiedlich ist, wird  das Sportprogramm dem Schweregrad der Erkrankung individuell  angepasst. Das heißt, die Ãœbungen werden so abgewandelt, dass zwar  alle die gleiche Grundübung machen, aber z.B. unterschiedlich intensiv, schnell oder lang. Ziel ist dass sich jeder in einem  sicheren und in bestimmten Phasen trainingswirksamen Bereich bewegt

 Um Ihnen einen Eindruck zu verschaffen  nachfolgend eine Ãœbersicht über mögliche Inhalte in einer  Ãœbungsstunde:

 Meist zu Stundenbeginn erwarten Sie Inhalte die man am besten mit Worten wie Wissen, Selbstmanagement oder Schulung umschreiben kann. Sie üben wiederholt, wie Sie richtig mit Ihren Medikamenten umgehen, wie sie sich im Notfall verhalten und auf was Sie sonst noch achten sollten. Sie lernen ihre Symptome, ihren „peak-flow“, Ihre Befindlichkeit zu deuten, mit dem Ziel, sie zu befähigen, ihre aktuelle Belastbarkeit richtig zu bewerten und in das Training einfließen zu lassen. Im Laufe der Zeit können Sie dadurch besser mit der Erkrankung umgehen und Ihren Alltag sicher meistern.  

Zu Beginn der Stunde, dem Aufwärmen, erfolgt meist eine Form von Gymnastik in der die Gelenke auf die Belastung vorbereitet werden. Sie lernen auch sich „funktionell“ zu bewegen, sich z.B. „richtig“ hinzusetzen, aufzustehen oder hinzulegen und zwar nicht nur mit Rücksicht auf das Kreuz, sondern v.a. mit der richtigen „Atemtechnik“. Dadurch werden dann Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) wie Schuhe binden oder Geschirrspüler ausräumen wieder erträglicher. 

Im Verlauf der Übungsstunden erfolgt auch ein Koordinationstraining. Es sind dies Übungen um das Nervensystem und die Muskulatur für bestimmte Bewegungsabläufe in ihrem Zusammenspiel zu optimieren. Oft werden hierfür kleine Spiel- und Handgeräte wie Bälle, Reifen, Keulen u.ä. eingesetzt. Das ist nicht nur abwechslungsreich und bringt Spass, sondern dient auch der Verletzungs-, Unfall- und Sturzprophylaxe und erhält die Alltagskompetenz.

Durch die Atemwegserkrankung an sich, aber auch durch den daraus folgenden Bewegungsmangel treten Veränderungen in der Muskulatur auf. Mit einem geeigneten Krafttraining können Sie Ihre Muskulatur kräftigen, aufbauen, Ihre Gelenke besser stabilisieren, die Selbständigkeit im Alter erhalten und der Osteoporose entgegenwirken.

Vielen von Ihnen geht es sicher genauso: Sie gehen, oder steigen eine Treppe und müssen nach kurzer Zeit stehen bleiben. Oftmals ist nicht nur die schlechte „Fitness“ schuld, sondern man geht verschiedene Belastungen auch „falsch an“. Im Lungensport lernen Sie, sich richtig einzuschätzen und angemessen zu belasten. Durch die richtige Atemtechnik, die Ihnen vermittelt wird, können auch Sie ein „Ausdauertraining“ durchführen und so Ihre Leistungsfähigkeit deutlich erhöhen.

Durch ein entsprechendes Beweglichkeitstraining lernen Sie, Ihre verkürzte Muskulatur zu dehnen. Sie verschaffen nicht nur Ihrem „eingeschnürten“ Brustkorb wieder mehr Raum, sondern betreiben auch eine Haltungsprophylaxe.
 
Die Atem- und Entspannungstechniken helfen Ihnen den Atem wahrzunehmen oder zur Ruhe zu kommen. Gerade in kritischen Situationen eine wichtige Fertigkeit.